Pusteblume
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Leihen, Schenken und Vererben.

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Beraten und Vernetzen.

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Kooperationen.

Blog.

Über die Gemeinnützige Treuhandstelle e.V.

Gemeinsames Handeln und Fördern.

Schenkungen und Vermächtnisse geben uns die Möglichkeit, das gesellschaftliche Engagement zu stärken und die Zukunft positiv zu gestalten. Dafür helfen wir, eine Kultur des Schenkens zu entwickeln, die individuelle Freiheit mit sinnvollem gesellschaftlichem Handeln verbindet. Im Mittelpunkt stehen für uns immer Menschen mit ihren individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten.

Wir wollen gesellschaftliche Entwicklung anregen, hin zu einer sozial gerechten, friedlichen und ökologischen Welt. Dies tun wir in unseren Handlungsfeldern „Beraten und Vernetzen“.

Gemeinsames Handeln

Geschichte und Struktur.

Geschichte und Struktur

Unser Gründungsimpuls

Seit 1977 dreht sich bei der „Gemeinnützige Treuhandstelle e.V.“ (GTS) alles ums Leihen, Schenken und Vererben. Unser Verein wurde aus der Zusammenarbeit mit der GLS Treuhand Bochum gegründet. Am Anfang stand ein Zusammenschluss anthroposophischer Initiativen im Pforzheimer Raum. Heute deckt die Gemeinnützige Treuhandstelle e.V. von der Pädagogik über die Medizin und Forschung viele Handlungsfelder durch die Zusammenarbeit mit ihren Mitgliedseinrichtungen und deren Aktionsbereichen ab.

Leitlinien

Heilsam ist nur, wenn
im Spiegel der Menschenseele
sich bildet die ganze Gemeinschaft
und in der Gemeinschaft
lebet der Einzelseele Kraft.

Rudolf Steiner, 5. 11.1920

Die Gedanken der Anthroposophie zum Wesen des Menschen und der menschlichen Gemeinschaft regen uns an, „Hilfe zur Selbsthilfe“ zu leisten und „den Anderen in seinen Willensimpulsen zu unterstützen“. Dies sind die beiden Leitlinien der GTS. Durch diese Prinzipien helfen sich die anthroposophischen Einrichtungen in vielfältiger Weise gegenseitig und gleichzeitig wird Hilfestellung auch überregional angeboten und erbracht. Alle Arbeit wird ehrenamtlich geleistet.

Fördern

Die GTS fördert ihre gemeinnützigen Mitglieder besonders aus der persönlichen und räumlichen Nähe in Finanz- und Sozialgestaltungsfragen. Damit wirkt sie an der Bewusstseinsbildung des sozialen Organismus. Sie leistet organisatorische und finanzielle Hilfestellung in Gründungssituationen und unterstützt die anthroposophische Forschung und Bildung, die öffentliche Gesundheitspflege, Jugend- und Altenhilfe, Kunst und Kultur, Schutz von Natur, Tier Pflanze, Umwelt, Klima sowie die Aus- und Weiterbildung.

Beraten und vermitteln

In Testaments- und Vermächtnisangelegenheiten berät die GTS. Sie vermittelt Spenden und bedingte Schenkungen, insbesondere auch für den Sozialfonds für Betreutes Wohnen im Johanneshaus.

Jahresbericht 2023.

1. Tätigkeitsfelder der internen Struktur und Zusammenarbeit der Treuhand: Neufassung der Satzung, insbesondere Verbreiterung des Satzungszweckes, um alle Tätigkeiten der Mitgliedseinrichtungen besser abzubilden.

2. Neuimpuls in der Kommunikation: Aufbau einer Website, die mit den Internet-Präsenzen der Mitgliedseinrichtungen in Interaktion tritt für bessere Vernetzung.

3. Fortlaufende Beratung und Förderbewilligung für den Sozialfonds für Betreutes Wohnen im Johanneshaus, Kommunikation mit Förderempfängern und mit Spendern.

4. Regelmäßige Zusammenkünfte der Mitgliedseinrichtungen im Rahmen von erweiterten Vorstandssitzungen. Pflege des Austausches zwischen den Einrichtungen, Kommunikation und Information über die jeweiligen Arbeitsschwerpunkte, die Nöte und die Erfolge in den vielfältigen Arbeitsgebieten der Mitgliedsinstitutionen der GTS.

Jahresbericht

Satzung.

Satzung

Unsere Satzung in der Beschlussfassung vom 01.06.2022 können Sie hier abrufen:

Gremien und Mitglieder.

Der Vorstand ist unser geschäftsführendes Organ und leitet die Gemeinnützige Treuhandstelle e.V. im Rahmen der vom Treuhandrat bestimmten Leitlinien. Die Vorstandstätigkeit wird durch Silke Pérel, Eberhard Schlecht und Gero Leneweit ausgeführt.

Die Mitgliederversammlung wählt die Mitglieder des Vorstands für 3 Jahre auf Vorschlag des Treuhandrates. Der Treuhandrat bestimmt die Richtlinien, nach denen der Vorstand arbeitet und wird ebenfalls von der Mitgliederversammlung für 3 Jahre gewählt.

Grünfläche mit Baum, blauem Himmel und Sonne

Aktuell hat die GTS 21 Mitgliedseinrichtungen, von denen viele über einhundert Mitarbeiter haben. Vertreterinnen und Vertreter der gemeinnützigen Einrichtungen kommen mindestens einmal im Jahr zur Mitgliederversammlung zusammen, sofern sie nicht an den etwa monatlichen Arbeitssitzungen des Vorstandes und des Treuhandrates teilnehmen. Hier werden Beschlüsse gefasst und ein aktiver Austausch gepflegt, um Verbindungen zu vertiefen und Zusammenarbeit, wo immer möglich, aufzubauen.

Kultur des sozialen Miteinander.

Unter dem Leitgedanken, dass „das Geld einer menschengemäßen sozialen Gestaltung dienen soll und nicht – wie heute üblich – die soziale Gestaltung dem Geld“ streben wir nach folgendem Ideal:

„Leben in der Liebe zum Handeln und Lebenlassen im Verständnisse des fremden Wollens ist die Grundmaxime der freien Menschen. […] Der Freie lebt in dem Vertrauen darauf, dass der andere Freie mit ihm einer geistigen Welt angehört und sich in seinen Intentionen mit ihm begegnen wird.“

Rudolf Steiner: „Die Philosophie der Freiheit“, 1894

Die Anthroposophie Rudolf Steiners ist die geistige und wissenschaftliche Grundlage der Arbeit der Gemeinnützigen Treuhandstelle (GTS), von ihr lassen wir uns inspirieren. Die Umsetzung unserer gemeinnützigen Initiativen liegt dabei immer in unserer persönlichen Verantwortung, sie ist nicht durch ein ideelles Konzept planbar, sondern braucht den eigenverantwortlichen Menschen.

Die zitierte „Grundmaxime der freien Menschen“ spricht von der Liebe zum eigenen Handeln und dem Verständnis für das Handeln der Mitmenschen. Während in allen Mitgliedseinrichtungen der GTS „die Liebe zum Handeln“ tätig in die Welt gebracht wird, ist das Kernelement der Arbeit unserer GTS, das „Verständnis des fremden Wollens“ zu vertiefen. Hierfür sind folgende Elemente wichtig:

  • Das Vertrauen in unseren menschlichen Umkreis,
  • die Gewissheit, dass wir alle aus demselben geistigen Ursprung stammen und daher auch alle eine Ebene in uns tragen, auf der wir uns „von Mensch zu Mensch“ verständigen können sowie
  • das Bedürfnis nach menschlicher Begegnung, um unsere Handlungsimpulse Tat werden zu lassen.

Auf diesem Boden versuchen wir, unser „Verständnis für die Handlungsimpulse unserer Mitmenschen“ in konkrete Hilfestellungen zu verwandeln. Hierzu können Beratungen, Leihen oder Schenken gehören, wie im Folgenden beschrieben wird.

Soziales Miteinander

Schenken als Notwendigkeit

Zahlen, Leihen, Schenken: Das ist tatsächlich eine Trinität von Begriffen, die in eine gesunde Volkswirtschaft hineingehört. Man hat eine gewisse Abneigung, das Schenken zum volkswirtschaftlichen Prozess zu rechnen; aber, wenn es das Schenken irgendwo nicht gibt, so kann überhaupt der volkswirtschaftliche Prozess nicht weitergehen. Denn denken Sie sich doch einmal, was wir machen sollten aus den Kindern, wenn wir ihnen nichts schenken würden.“

„Was sind eigentlich die produktivsten Kapitalumlagerungen im volkswirtschaftlichen Prozeß, die allerproduktivsten? […] Sie werden finden, dass das Fruchtbarste innerhalb des volkswirtschaftlichen Prozesses gerade die Schenkungen sind, und dass man eigentlich zu einem wirklich gesunden volkswirtschaftlichen Prozess nur kommen kann, wenn erstens die Möglichkeit da ist, dass Leute zum Schenken etwas haben, und zweitens den guten Willen haben, dieses zu Schenkende auch in vernünftiger Weise zu schenken. So dass wir hier kommen auf etwas, was in die Volkswirtschaft sich auf eine eigentümliche Weise eingliedert.“

Rudolf Steiner, Nationalökonomischer Kurs, 1922

Als Gemeinnützige Treuhandstelle e.V. vermitteln wir zwischen den Menschen, die schenken wollen und den Menschen, die unsere Gesellschaft durch ihren Einfallsreichtum erneuern möchten. Denn geschenktes Geld schafft Freiräume, damit Neues in der Welt entsteht. Geld kann und soll Freiheitsräume für zukünftige Entwicklungen öffnen und als gemeinwohlorientiertes Gestaltungsmittel genutzt werden.

Dafür schaffen wir eine Kultur des Schenkens, die individuelle Freiheit mit sinnvollem gesellschaftlichem Handeln verbindet. Wir ermutigen, machen Vorschläge und zeigen Wege, um den Umgang mit Geld humaner zu gestalten und begleiten Menschen, die ihr Geld durch Schenkungen, Stiftungen und Testamente gemeinnützig einsetzen wollen. Im Mittelpunkt stehen dabei immer Menschen und ihre Kreativität für die Erneuerung unserer Gesellschaft.

Wir wollen gemeinsam grundlegenden, gesellschaftlichen Wandel anregen, hin zu einer sozial gerechten, friedlichen, ökologischen Welt. Wir fördern gemeinnützige Einrichtungen und Projekte, die diese Ziele verfolgen und jeden Tag zu diesem Wandel beitragen. Denn ohne persönlichen Einsatz und ehrenamtliche Beteiligung sind die vielfältigen Herausforderungen der Menschheit nicht zu bewältigen. Darum unterstützen wir zivilgesellschaftliches Engagement, in allen Bereichen und auf den verschiedensten Wegen.

Für diese Vision leben wir eine Kultur des Schenkens gemäß unserer Satzung.